Das Leben mit Zirbenholz

- Kategorie : Wandverkleidung-Holz

Die Zirbelkiefer bittet zur 'guten Nacht'


Ihr Holz ziert die Wände in den Wohnstuben und Küchen alter Bergbauernhäuser. Ihre Früchte wurden in frühreren Zeiten gegessen und werden noch heute, nach entsprechender Bearbeitung, als Likör oder Schnaps getrunken. Was früher intuitiv jedermann klar war, der mit diesem Holz lebte, wird seit Kurzem ganz neu entdeckt, diesmal wissenschaftlich untermauert: Es hat erstaunliche gesundheitsförderliche Wirkungen. Das Holz der Zirbelkiefer ist für den Menschen mehr als ein nüchterner Rohstoff. Richtig eingesetzt, ist es ein unschätzbarer Begleiter und Förderer seines Wohlbefindens. Daneben ist eine Wandverkleidung Holz aus Zirbelkiefer wunderschön anzusehen und verbreitet einen unvergleichlichen Duft. Nicht ohne Grund wurden mit Paneelen und Dielen aus Zirbelholz besonders auch Schlafzimmer gerne ausgekleidet, seien es die Wände oder auch die Dielen und Decken. Eine Wandverkleidung Holz ist an sich schon ein Genuss, nicht nur für das Auge. Handelt es sich um eine Wand aus Zirbenholz, so ist der Genuss ein ganz besonderer. Wer sich einmal in einem solchen Raum aufgehalten, wer in einem mit Zirbe gestalteten Schlafzimmer geschlafen hat, wird darauf in Zukunft kaum wieder verzichten wollen. In einem mit Zirbe ausgestatteten Schlafzimmer schläft es sich auffallend gut. Um das festzustellen, braucht es keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Dazu genügt die eigene Erfahrung. Der Grund ist schnell gefunden. Er liegt in den ätherischen Ölen, die dieses Holz ausatmet, was noch nach langer Zeit der Fall ist. Die alten Bergbauernhäuser duften noch nach Jahrhunderten nach ihrem Baustoff: dem Holz der Zirbelkiefer.

Die neunundneunzig schönsten Namen und vielleicht noch mehr


Die Zirbelkiefer hat fast so viele Namen wie Allah im Koran, 'die neunundneunzig schönsten Namen', wie es dort heißt. Womöglich hat sie sogar noch mehr. Wir kennen sie als Zirbe, Zirm, cembra, Pinus cembro, dschember, schiember, cier, cirum, zambru, pin cembro, Arve, Arbe und noch viele andere. Woher der Name insgesamt kommt, ist nicht ganz klar. Sprachforscher vermuten, dass er seinen Ursprung noch vor der lateinischen Sprache hat, was bedeutet, dass er vermutlich um die dreitausend Jahre alt ist, wenn nicht sogar älter. Das ist insofern interessant, als der Baum im ursprünglichen lateinischen Sprachraum gar nicht zu finden ist, während seine heutigen Namen doch sehr lateinisch anmuten. Freilich ist seine Heimat früh latinisiert worden, wovon in einzelnen Gegenden sogar eigene Sprachzweige wie das Ladin oder Rumantsch übrig geblieben sind. Es muss irgend ein Geheimnis um diesen Baum sein, dass sich Menschen unterschiedlichster Kulturen so intensiv mit ihm beschäftigt haben, sobald sie mit ihm in Berührung kamen.
Am Anfang war Asien. Aus diesem weiten und so weit weg gelegenen Raum soll die Zirbelkiefer ursprünglich gekommen sein. Vielleicht waren es Vögel, vielleicht Händler, die vor einigen tausend Jahren die Samen dieser Bäume ins Alpengebiet einschleppten. Dort ist heute das fast ausschließliche Verbreitungsgebiet der Zirbelkiefer. In den Inneralpen wächst sie am ehesten an den West- und Nordhängen. In den Nordalpen orientiert sie sich gerne nach Südosten und Süden. Bis zu 25 Meter hoch und gelegentlich mit einem Stamm-Durchmesser (in Brusthöhe gemessen) von bis zu 1,7 Metern, erhebt sie wenige Ansprüche an Boden, Nährstoffe und Klima, und wird doch, so genügsam wie sie ist, älter als die meisten anderen Gewächse auf Erden. Eine über 700 Jahre alte Zirbe ist schon 1926 als Naturdenkmal ausgewiesen worden und gilt als der älteste Baum Tirols. 1926 'ernannt', ist sie also bald 800 Jahre alt.

Kein Einzelgänger, aber auch kein Gesellschaftslöwe


Ein eingefleischter Einzelgänger ist die Zirbelkiefer nicht. Sie gesellt sich gerne zur europäischen Lärche, sofern sie nicht eigene Reihenbestände bildet. Dennoch ist sie kein Gesellschaftslöwe im Baumreich. Davon zeugt schon die Tatsache, dass sie ausschließlich in Höhen zwischen 1300 und 2850 Metern zu finden ist. Junge Zirbeln sind schlank und gerade und haben eine schmale Krone. Auffallenderweise reichen ihre Äste aber bis fast auf den Boden. Mit zunehmendem Alter wird die Zirbel immer eigensinniger, verwächst sich, wenn sie einzeln steht, in bizarren Formen, wird krumm wie alte Leute oder bildet sogar mehrere Stämme aus. Wächst so ein Baum mit anderen in Formation, bleibt dieses kuriose Verhalten zumeist aus. Bester Freund der Zirbelkiefer im Tierreich ist der Tannenhäher, dem die Samen seiner Zapfen reichliche und sehr geschätzte Nahrung bieten. Das könnte dem Baum egal sein, wenn nicht der Tannenhäher so vergesslich wäre. Ähnlich wie Eichhörnchen sammelt er die Samen und legt damit ganze Nester als Wintervorrat an. Leider vergisst er viele von ihnen später, und so ist stets für reichlichen Nachwuchs in der Zirbelfamilie gesorgt. Die Zirbelkiefer ist, sehr zur Freude beispielsweise vieler Winterwanderer, immergrün, außer, der Kiefernrüssler oder der Lärchenwickler haben gerade wieder einmal sämtliche Lerchen in der Nachbarschaft kahlgefressen und sind über die Zirbeln hergefallen, was alle paar Jahre einmal vorkommt. Den Lerchen ist es egal, die treiben wieder aus. Den Zirbeln kann solch' ungebetener Besuch dagegen schaden.

Holzwand Wohnzimmer: fast so unvergesslich wie ein Zirben-Schnapserl!


Wie schon angeschnitten, dient Zirbelkiefer-Holz vornehmlich als Rohstoff für den Innenausbau von Häusern, und das schon seit Jahrhunderten. Das Holz ist gleichzeitig so haltbar, dass daraus auch Schindeln für die Außenwände und fürs Dach gefertigt werden. Seit ungefähr dem 17. Jahrhundert wird gerade in Tirol ein ausgefeiltes Schnitzhandwerk gepflegt, was damit zusammenhängt, dass dieses Holz erstaunlich weich ist, obwohl es so beständig ist! Geschätzt, sei es für eine Holzwand Wohnzimmer aus Zirbenholz, sei es als Ausgangsmaterial für Schnitzereien aller Art, wird es vor allem, weil es eine so schöne Maserung besitzt. Eine Wandverkleidung aus Holz beschert dem jeweiligen Raum ein unvergleichliches Wohnerlebnis. 'Holzwand Wohnzimmer' ist ein Stichwort, das sich jeder renovierungslustige Häuslebesitzer notieren sollte. Nähere Informationen finden Interessenten unter decktec-shop.de. Wer sich eine Wand aus Zirbenholz ins Eigenheim geholt hat, wird sich bald glücklich schätzen. Vielleicht wird er nach getaner Tat seinen genialen Entschluss mit einem Zirbenschnaps begießen. Zirbenholzöl ist in kleinen Fläschchen für alle möglichen Einsatzgebiete im Handel erhältlich. Allerdings ist es nicht billig. Der Schnaps dagegen ist nicht allzu teuer.

Bildquelle (wikipedia)

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